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Homöopathie - Was ist das?

Das Wort Homöopathie kommt aus dem Altgriechischen. Es bedeutet Homoeos = ähnlich & pathos = Leiden. Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt.

Der Gründer der Homöopathie ist der deutsche Arzt Dr. Christian Hahnemann (1745 – 1843). Er hat die sogenannte „Ähnlichkeitsregel“ aufgestellt, wonach „derjenige Arzneistoff eine Krankheit heilt, der bei einem gesunden Menschen möglichst viele ähnliche Erscheinungsbilder dieser Krankheit hervorrufen würde“.

Aus homöopathischer Sicht werden Krankheitssymptome nicht als die eigentliche Krankheit angesehen. Sie sind vielmehr Ausdruck eines gestörten inneren Gleichgewichtes und Anzeichen dafür, dass der Körper versucht, mit seinen Abwehrkräften die eigentliche Krankheit selbst zu bekämpfen und ersucht nun um Hilfe.

Ein homöopathisches Arzneimittel unterstützt den Körper, diesen natürlichen Abwehrmechanismus zu verstärken und die Selbstheilungskräfte zu fördern und anzuregen. Man kann sich das wie eine Balkenwaage vorstellen, die im Falle eines Ungleichgewichtes eine Schale höher und eine Schale tiefer hält. Die belastete Schale wird nun durch ein homöopathisches Arzneimittel ähnlich einer Reizwirkung kurzfristig soweit belastet, dass das Waagensystem zum Schwingen beginnt und sich wieder ins Gleichgewicht einpendelt.

Die verwendeten Rohstoffe für homöopathische Arzneimittel sind Pflanzen, tierische Produkte und Mineralien. Daraus werden durch ein spezielles Auszugsverfahren zuerst die Urtinkturen gewonnen. Von Hahnemann überliefert, werden diese Urtinkturen durch Dezimalpotenzen schrittweise verdünnt (D =: Dezimale, Zehnerpotenzen also 1:10 Verdünnungen).

Dabei wird 1 Teil Urtinktur mit 9 Teilen Verdünnungsmittel verschüttelt und daraus entsteht die erste Dezimalpotenz Dl. Nimmt man nun von Dl wieder einen Teil, verdünnt ihn mit neun Teilen Verdünnungsmittel und verschüttelt erhält man die zweite Dezimalpotenz D2. Zehn Vorgänge solcher Art Verdünnungsschritte ergeben somit die Potenz D10 usw.

Weitere Potenzierungsschritte, die in der Homöopathie Anwendung finden, sind Centesimalpotenzen oder C-Potenzen (Centum – C = 100). 1 Teil Urtinktur wird mit 99 Teilen Verdünnungsmittel vermischt, es kommt zu einer Verdünnung 1:100 und man spricht von Cl. Wird ein Teil Cl mit 99 Teilen Verdünnungsmittel vermischt, erhält man C2. Vom Verdünnungsgrad ist Cl mit D2 bzw. C2 mit D4 gleichzusetzen.

„Wichtig ist die sorgfältige Herstellung der homöopathischen Arzneimittel.“

Mag. Elisabeth Zirm-Maygraber

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Homöopathie-Ratgeber

Unser „Kleiner Ratgeber zur Homöopathischen Hausapotheke“ informiert Sie sehr genau über die Wirkung der Homöopathie.

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Dosieren in der Homöopathie

Verdünnungen wie beispielsweise D10 sind zwar stärker verdünnt als D1. Man spricht aber von höheren Potenzen mit stärkerer Wirkung.

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Das Potenzieren

Da Reizwirkungen nur mit stark verdünnten Mitteln erfolgen können, sind kategorische Verdünnungsschritte notwendig.